Nach dem Kennenlernen in Kreisau und dem Besuch der Polen in Deutschland im März waren nun auch wir vom 19.-25.05.2025 in Polen. Wir kamen am Montag Abend nach zehn Stunden Fahrt in Warschau an und anschließend fuhren wir zu den Familien.
Am Dienstagmorgen stellten die polnischen Austauschschüler uns ihre Schule vor. Die Schule ist sehr sauber und kleiner als unsere Schule. Der Schulleiter Kazimierz Stanciewicz begrüßte uns sehr freundlich. Anschließend probierten wir gemeinsam die verrücktesten Eissorten in der örtlichen Eisdiele. Danach besuchten wir das Stadt-
Museum von Piaseczno, wo uns nach dem Besuch der Ausstellung über die Stadtgeschichte sogar der Bürgermeister der Stadt persönlich begrüßte. Später verbrachten wir Zeit in den Familien.
Am Mittwoch erforschten wir das Nikolaus Copernicus Museum. Vor Ort konnte man einiges selbst ausprobieren und viele naturwissenschaftlichen Phänomene selbstständig entdecken. In dem Museum ging es hauptsächlich um Wissenschaft und Technik. Einige von uns sahen z.B. das erste Mal einen Roboterhund. Und weiter ging es mit einer Stadtführung durch Warschau, geleitet von der netten und fachkundigen polnischen Lehrerin Justina. Nachmittags hatten wir Freizeit in den Familien. Donnerstags waren wir wieder in einem Museum, wo wir Deutsche und Polen zusammen Aufgaben gelöst haben. Das Museum heißt Polin und es behandelt das jüdische Leben und die jüdische Kultur in Polen.
Besonders ergreifend war hierbei die Abteilung zur deutschen Besatzungszeit während des 2. Weltkriegs, die z.B. das Foto-Album beinhaltet, welches die Niederschlagung des Aufstands im Warschauer Getto zeigt. Am Freitag haben wir Integrationsspiele gespielt und sind in den Wald gefahren. Dort haben wir eine Schnitzeljagd und ein Lagerfeuer gemacht und gemeinsam Tauziehen, Volleyball oder Badminton gespielt. Am Samstag hatten wir Zeit in den Familien, die sich große Mühe gaben, uns Gästen die polnische Kultur ein letztes Mal besonders nahe zu bringen. Am Sonntag morgen ging es schon wieder zurück nach Hause.
Wir möchten uns besonders bei den polnischen Lehrerinnen Gosia und Agniezka bedanken, die sich viel Mühe mit dem Programm gegeben haben und den Austausch mit ihrer fröhlichen und freundlichen Art so herzlich begleitet haben.
Alle fanden den Austausch toll und viele haben vor, sich später in den Ferien wechselseitig privat zu besuchen.
Luana M., 9c
Finanziell gefördert wurde das Projekt durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk.