In der Woche vor den Osterferien 2024 sind 12 Schüler und Schülerinnen mit Frau Niermann für fünf Tage nach Amsterdam gefahren, um an einem Austausch von Erasmus+ teilzunehmen.
Wir haben in niederländischen Gastfamilien gelebt und hatten jeder einen Austauschschüler oder Austauschschülerin, die alle die St Nicolaaslyceum Internationale Schule besuchen. Vorort hatten wir von der Schule organisiertes Programm und zwei Lehrer der Schule, Frans van Leeuwen und Caroline Puttenstein, haben uns begleitet.
In Amsterdam-Zuid angekommen, wurden wir von Frans van Leeuwen und Frau Puttenstein empfangen und von dort Auszug Fuß zur Schule gelaufen, wo wir dann unsere Austauschschüler*innen kennengelernt haben. Nach einer kurzen Vorstellung des Programms, sind wir anschließend zu unseren Gastfamilien nach Hause gegangen.
Abends haben wir dann einen Spaziergang durch Amsterdam gemacht und Frans hat uns von der Geschichte verschiedener Gebäude erzählt. Im Laufe des Abends sind wir am Anne Frank Haus, Palast des niederländischen Königs, dem kleinsten Haus in Amsterdam und vielen schönen Kanälen mit beleuchteten Brücken vorbeigekommen. Alle waren erschöpft von der Reise und sind wieder mit den Austauschschüler*innen nach Hause gefahren.
Am zweiten Tag haben wir morgens an zwei Unterrichtsstunden der Internationalen Schule teilgenommen. Der Unterricht findet dort teilweise auf Englisch statt und es war interessant den Unterricht in einem anderen Stil zu erfahren. Wir hatten auch einen eigenen Kunstkurs, in dem wir mithilfe der Technik des Etching Kunstdrucke erstellt haben. Außerdem haben wir eine Schulrallye gemacht, um das St Nicolaaslyceum besser kennenzulernen.
Nachmittags ging es mit unseren Austauschschülern*innen mit dem Fahrrad oder der Metro in die Stadt. Dort haben wir einen Spaziergang durch das jüdische Viertel gemacht und dort verschiedene Kunstwerke angeschaut und das Memorial besucht, in dem alle Namen der Opfer des Holocaustes auf Backsteinen aufgelistet sind. Es war sehr schockierend, rührend und traurig.
Abends hatten wir dann Freizeit in und mit unseren Gastfamilien.
Am dritten Tag haben wir uns wie immer morgens an der Schule getroffen. Obwohl die Füße vom Tag davor noch wehtaten, stand eine Fahrradtour für uns deutsche Schüler*innen auf dem Programm. Es war eine tolle Strecke an Kanälen und Wasserlandschaften vorbei. Wir sind an riesigen Häusern direkt am Kanal vorbeigefahren und haben dann eine kleine Pause bei einer Mühle gemacht. Dort konnte man Menschen beim Rudern auf dem Kanal zuschauen und die Aussicht schöner Krokusse und Tulpen vor der Mühle genießen.
Das Wetter hat in den Tagen gut mitgespielt und es gab nur ab und zu einige Tropfen Regen. Die Fahrradtour hat in der Stadt bei dem Scheepvaartmuseum geendet, wo wir mit unseren Austauschschülern*innen eine Fotographie und Videographie Ausstellung über `Food for Thought` besichtigt. Dies war eine Ausstellung über Massentierhaltung, Umweltverschmutzung und Nahrungsproduktion in verschiedenen Ländern der Welt. Die Ausstellung war sehr interessant!
Am Nachmittag hat sich die Gruppe also wieder getrennt und wir sind in Shoppingstraßen, auf Flohmärkte oder ins Kino gegangen. Natürlich sind wir wieder mit dem Fahrrad gefahren!
Am letzten vollen Tag in Amsterdam sind wir mit der Fähre in das Künstlerviertel (NDSM-Werft) gefahren. Dort haben wir einen Fotographie-Wettbewerb gemacht. In diesem Viertel gibt es alte Industriehallen, in denen Start-Up-Unternehmen und Künstler ihre Ateliers und Büros haben. Dort ist es erlaubt Graffiti zu sprühen, also gibt es große Kunstwerke überall.
Danach haben wir `This is Holland` besucht, eine virtuelle Reise durch Holland. Dabei wurde ein Flug durch verschiedene Landschaften von Holland durch Video und Bewegung simuliert.
Anschließend hatten wir den ganzen Nachmittag frei. Wir haben also Aktivitäten unternommen, die wir am Tag davor nicht geschafft haben oder noch entdeckt haben.
Am Abend waren wir dann bei einer der niederländischen Schülerinnen zum Abendessen eingeladen. Jeder hat etwas mitgebracht und alle kamen zum Essen wieder zusammen. Es wurde gegessen, viel geredet und den letzten Abend zusammen genossen.
Der letzte Morgen wurde wieder in der Schule verbracht. Wir haben uns alle in einem Klassenraum versammelt und Frans van Leeuwen und Frau Puttenstein hatten ein paar traditionelle niederländische Ostergebäcke besorgt.
Dann bekamen wir Bastelmaterialien zur Verfügung gestellt, mit denen wir unserem Austauschpartner*in eine Karte gestalten konnten. Einige Fotos von unseren gemeinsamen Tagen zusammen waren ebenfalls ausgedruckt und so haben wir unsere letzten Momente verbracht, die Tage Revue passieren zu lassen und in einer bunten Karte zusammenzufassen. Wir haben uns anschießend alle verabschiedet und haben uns fündige tolle Zeit bedankt, bevor wir wieder unsere Rückreise nach Köln angetreten sind. Es war jedoch keine endgültige Verabschiedung, denn die Niederländer kommen schon im Mai hier nach Köln!
Charlotte Puffer und Felicitas Niermann