Sehr geehrte Damen und Herren,

Liebe Eltern der Kinder am Abtei-Gymnasium,

am Donnerstag, den 03.02, hat sich die Schulpflegschaft – die Vertreterinnen und Vertreter der Klassen am Abtei-Gymnasium – getroffen, um über den Bürgerentscheid der Stadt Pulheim am 27.02. zu informieren und um zu einem möglichst gemeinsamen Beschluss zu kommen.

 

Wichtig dabei zu beachten ist, dass die kommenden Entscheidungen die derzeit das Gymnasium besuchenden und bereits angemeldeten Schülerinnen und Schüler nicht betreffen werden. Eine etwaige Änderung der Schulform beträfe allenfalls Kinder, die sich ab dem Schuljahr 2012/13 anmelden werden. Die Schüler/innen, die zum Gymnasium gehen und sich am Gymnasium angemeldet haben, werden auch unter den Bedingungen eines Gymnasiums Abitur machen. 

Den Gedankenaustausch leitete Herr Büttner ein, indem er auf die Differenzierung des Gymnasiums (Kul-Tour-Klasse, Bläserklasse, bilingualer Englischzweig ab 2012, Drehtürmodell im Rahmen der Begabtenförderung, etc.) und die intensive und gute Beziehung zur im Haus integrierten Realschule verwies. Hier werden und wurden vor allem im Rahmen der Erprobungsstufenkonferenzen Eltern und deren Kinder intensiv beraten, falls das Klassenkollegium davon überzeugt war, dass eine andere Schulform besser geeignet sei. Das am Gymnasium unterrichtende Kollegium habe sich eindeutig gegen eine Gesamtschule ausgesprochen.

Nachdem Herr Büttner die Schulpflegschaftsversammlung verlassen hatte, kristallisierten sich folgende Gesichtspunkte aus dem Gedankenaustausch heraus:

  • es solle Ruhe in der Schule eintreten. Lehrern und Schülern seien in den vergangenen Jahren immer wieder neue Umstrukturierungen auferlegt worden.
  • erst nach den Ergebnissen und der Nachbesserung der ersten G8-Jahrgänge könne man auf verlässliche Resultate blicken und diese dann bewerten.
  • die Qualität des bestehenden Gymnasiums solle erhalten bleiben.

Die Schülersprecherin, Frau Junkermann, berichtete, dass die Schüler mehrheitlich das Gymnasium in Brauweiler erhalten möchten.

Da nicht auszuschließen ist, dass das bestehende Gymnasium in eine Gesamtschule umgewandelt werden könnte, sprechen sich die Anwesenden unter Beachtung der aufgeführten Gesichtspunkte deutlich dafür aus, bei dem am 27. Februar 2011 anstehenden  Bürgerentscheid, den Eltern zu empfehlen mit „Nein“ zu stimmen. Ich bitte Sie, diese Empfehlung auch an die Eltern Ihrer Klassen weiterzugeben.

Mit dieser Empfehlung soll die demokratische Wahl nicht angetastet werden. Wie auch immer Sie entscheiden: Bitte gehen Sie zur Wahl!

Matthias Roth (Schulpflegschaftsvorsitzender)