exkursion kletterhalleSportunterricht mal etwas anders. Das Fach Sport beinhaltet viele verschiedene Sportarten. Doch wann bekommt man mal die Chance an seine Grenzen zu gehen, sich zu überwinden, etwas ganz neues auszuprobieren?

Wir, der Sportkurs von Herrn Köster, haben am 16.11.2021 eine Exkursion in die Kletter- und Boulderhalle Chimpanzodrome in Frechen gemacht. Der Tag hat um 7:45 Uhrmit unserer Anreise zur Ernst-Heinrich-Geist Straße 18 in Frechen begonnen. Von 08:00-08:30 Uhr haben wir zunächst einen Rundgang durch die Halle gemacht. Direkt hinter dem Eingang beginnt die Kletterfläche mit Wänden bis zu 17m hoch. Im Anbau befinden sich dann über zwei Etagen die Boulderflächen verteilt. Darunter befindet sich noch ein Trainingsraum mit Elementen aus einem ganz normalen Fitnessstudio und kletter-spezifischen Trainingsgeräten. In der Kletterhalle gelten bestimmte Regeln, um die Sicherheit aller zu gewährleisten. Nachdem diese dann auch besprochen wurden, konnte es endlich losgehen.

Wie bei jeder Sportart ist es zunächst einmal wichtig, sich vernünftig aufzuwärmen. Gerade Klettern stellt zu Beginn eine enorme Anforderung für die Sehnen und Gelenke dar, da diese nicht gewöhnt sind das Körpergewicht zu halten. Von 8:30- 09:00 Uhr haben wir uns also dem Aufwärmen gewidmet, angefangen mit Mobilisationsübungen für einzelne Körperteile, Übungen um den Kreislauf in Schwung zu bringen und letztlich spezielle Fingerübungen.

Ein wichtiger Teil vom Klettern / Bouldern ist die Technik. Daher ging es nach dem Aufwärmen weiter mit einer halben Stunde Techniktraining. Zu den elementaren Techniken gehört der lange Arm, das präzise Treten und das Eindrehen. Als das gut geklappt hat, sind wir schlussendlich um 09:30 Uhr ins freie Bouldern gestartet. Bouldern ist das Klettern auf Absprunghöhe mit einer dicken Matte drunter.

Bis 11:00 Uhr konnten wir nun alles ausprobieren, was wir wollten, verschiedene Schwierigkeitsstufen austesten und mit verschiedenen Techniken versuchen, die Wand hochzukommen. Beim Bouldern hat man viele kurze, dafür schwere Züge. Nach eineinhalb Stunden wird es daher grade für Anfänger sehr anstrengend. Von daher haben wir uns in der folgenden Stunde bis 12:00 Uhr mit dem Klettern beschäftigt. Dort wird vor allem Kraftausdauer benötigt und Mut, sich der Höhe zu stellen. Viele von uns haben sich trotz Angst oder Bedenken bis nach ganz oben getraut und direkt mehrere hintereinander gemacht. Das Schöne am Klettern ist, dass jeder individuell entscheiden kann, wie weit er oder sie gehen möchte oder wie stark man über seine Grenzen gehen möchte.

Von 12:00 bis 13:00 Uhr hatten wir eine Mittagspause, die wir alle dringend benötigt haben. Die Arme und Hände mussten mal etwas ausgeruht werden, wir brauchten etwas zu Essen und zu Trinken und es war sehr interessant mal Kletterern zuzuschauen, die schon länger Klettern. Zum einen besitzen diese einfach sehr viel Kraft, zum anderen sehen die Bewegungen so flüssig aus. Im Klettersport gibt es eine Disziplin, die sich Speed nennt. Auf einer bestimmten Route, die weltweit gleich ist, schaffen es Kletterer innerhalb 6 Sekunden so eine Wand hochzukommen. Unglaublich.

Nach der Pause haben wir noch etwas weiter gebouldert oder geklettert, bis die Hände wehtaten. Vor allem die Haut war danach gereizt, da sie diese Reibung nicht gewöhnt ist. Die meisten KlettererInnen haben dicke Hornhaut auf den Händen. Einige von uns haben auch den Weg in den Trainingsbereich gefunden.

Um 14:00 sind wir dann alle noch einmal zusammengekommen und haben den Tag rekapituliert. Es hat wirklich viel Spaß gemacht einfach mal eine neue Sportart auszuprobieren. Dazu beigetragen hat auch unser Sportlehrer, der dazu bereit war mal andere Bewegungsfelder zu erkunden. Und das Beste war, dass wir uns danach kaum noch bewegen konnten und mal so richtig ausgepowert waren.

Um 14:30 ging es dann wieder zurück nach Hause.

K. Köster