Wir freuen uns sehr, dass das Abtei-Gymnasium Brauweiler in den Schuljahren 2013/2014 und 2014/2015 wieder eine multilaterale Comenius-Schulpartnerschaft mit drei weiteren Schulen aus drei europäischen Ländern durchführt. Gemeinsam mit den Schulen
- Menntaskólinn á Tröllaskaga (Island),
- Istituto Statale di Istruzione Secondaria Superiore San Bonifacio (Italien),
- und I.E.S. „F.Ribalta”, Castellon (Spanien)
arbeiten wir an dem Projekt „The impact of water on our lives“. Das Projekt soll sich mit den verschiedenen Einflüssen von Wasser auf das Leben in Europa, aber auch darüber hinaus beschäftigen. Da Wasser eine zentrale Rolle in der globalen Entwicklung spielt, möchten wir diese Zusammenhänge zunächst mit den Schülern erarbeiten.
Das konkrete Ziel ist, einen gemeinsamen Kalender für das Jahr 2015 zu erstellen und diesen in allen teilnehmenden Ländern zu verkaufen. Der Erlös des Verkaufs soll einem Wasserprojekt in einer bedürftigen Region zu Gute kommen, beispielsweise einem Brunnenprojekt in Nepal.
Dazu treffen sich die Schülerinnen und Schüler in den verschiedenen Ländern, um Grundlagen der Fotografie kennenzulernen und gemeinsam Fotos und Texte für den Kalender zu erstellen.
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich in diesen zwei Schuljahren intensiv mit der Bedeutung des Wassers auseinander. Sie lernen die fundamentale, lebenswichtige Bedeutung des Wassers für das Leben und als gestaltenden Naturfaktor kennen. Während in allen Ländern das Wasser notwendige Grundlage des Lebens ist, ist die konkrete Bedeutung des Wassers in jedem der teilnehmenden Länder sehr verschieden.
Um dieses zu erleben und zu erfahren, finden in allen teilnehmenden Ländern Treffen mit unterschiedlichen Schwerpunkten statt, in denen gemeinsam an dem Projekt gearbeitet wird. Während in Island Wasser im Überfluss vorhanden ist, leiden Teile Spaniens saisonal oder ständig unter Wassermangel. Daraus resultieren entsprechend Nutzungskonflikte, z.B. zwischen Tourismus und Landwirtschaft. Auch die Nutzung der Wasserkraft ist, entsprechend der Möglichkeiten im jeweiligen Land, sehr unterschiedlich. Konkret ermöglicht der Besuch zum Beispiel von Wasserwerken bzw. Thermalwerken den Schülern die originäre Begegnung mit dem Projektgegenstand „Wasser“. In Verona können die Schüler bei einem Treffen mit Unicef mehr über den Mangel von Wasser in Entwicklungsländern und über die Bedeutung des Rohstoffs „Wasser“ als zukünftigen Konfliktstoff, erfahren.
Die Arbeit an dem Projekt hat bereits begonnen und alle Beteiligten sind mit großer Begeisterung dabei. Das Comeniusprojekt wird mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert.
Daniela Epe