Philosophie
Anita Mikosch, Platons Höhlengleichnis,
Jahrgangsstufe 10Im Fach Philosophie wird die Einübung in Fertigkeiten des Philosophierens aus der Praktischen Philosophie fortgeführt und wissenschafts-propädeutisch vertieft. Philosophieren auf dieser Stufe bedeutet, auf der Suche nach verantwortungsvollen Handlungsmaßstäben zunehmend Urteilskompetenz zu gewinnen und zu einem begründeten Selbst- und Weltverständnis zu gelangen, das gleichzeitig zum toleranten Umgang mit anderen Menschen- und Weltbildern befähigt.
Vorkenntnisse aus der Sekundarstufe I werden für diejenigen Schülerinnen und Schüler, die in der Oberstufe zur Philosophie neu hinzukommen, nachgeholt und angeglichen. So setzen sich die Schülerinnen und Schüler in der Einführungsphase 1 intensiv mit dem Begriffsinventar und den Methoden des Philosophierens als Wissenschaft auseinander, machen sich mit der Analyse philosophischer Texte vertraut und werden sicherer im Erkennen von Zusammenhängen innerhalb der Philosophiegeschichte. Die grundlegenden inhaltlichen Fragen der Praktischen Philosophie werden in den Folgekursen mithilfe einzelner Problemkreise weitergeführt. So werden die Probleme der Bestimmung des Menschen (Anthropologie), die Probleme des menschlichen Handelns (Ethik), die Probleme von Recht und Staat (Staatsphilosophie) sowie die Probleme des Erkennens und der Wissenschaft untersucht (Erkenntnistheorie).
Das Wahlpflichtfach Philosophie kann in der Oberstufe alternativ zum Fach Religion gewählt werden. Es wird am Abteigymnasium in den Jahrgangsstufen 10 bis 12 angeboten und kann als drittes oder viertes Abiturfach gewählt werden.