Von den nun vier vergangenen Wochen mit unseren italienischen Austauschpartnern haben wir die letzten zwei Wochen in Begleitung von Frau Mersmann in Verona, Italien, verbracht. In dieser Zeit haben wir sowohl für UNICEF gearbeitet als auch ein paar Tage außerhalb von Verona verbracht.

Nachdem wir am ersten Tag im UNICEF-Büro in Verona freundlich empfangen und in die Arbeit eingewiesen wurden, waren wir bis auf Mittwoch und Freitag, an dem wir frei hatten, jeden Tag acht Stunden in Lazise, einem deutschen Touristenort am Gardasee.

Dort hatten wir auf dem Marktplatz einen UNICEF-Stand, an dem sich Touristen als auch Einheimische über die Kampagne „100% Vacciniamoli tutti“ informieren konnten. Zusätzlich haben wir in einstündigen Schichten, zusammen mit italienischen Freiwilligen, die Menschen auf dem Platz angesprochen, um sie für diese Kampagne zu sensibilisieren. Mit dieser Kampagne möchte UNICEF darauf aufmerksam machen, dass es nicht selbstverständlich ist, dass jedes Kind die Chance hat, geimpft zu werden. Für eine Spende von fünf Euro bekommt man ein Glöckchen, das daran erinnert, dass alle 20 Sekunden ein Kind wegen einer Nicht-Impfung stirbt. Alle 20 Sekunden soll daher ein Alarmglöckchen läuten. Mit den Spenden finanziert UNICEF den Transport, die Anschaffung sowie die Verabreichung des Impfstoffs für bedürftige Kinder in den acht Ländern Nigeria, Tschad, Angola, Demokratische Republik Kongo, Südsudan, Jemen, Afghanistan und Pakistan.

Auf unsere Freiwilligenarbeit gab es viele positive Reaktionen, aber auch mit negativen Erfahrungen haben wir Bekanntschaft gemacht. Viele Menschen freuten sich, dass wir uns freiwillig bei UNICEF engagieren und dort unser Praktikum absolvieren. Sie unterstützten unsere Arbeit und die Kampagne „100% Vacciniamoli tutti“ großzügig mit ihren Spenden. Auf der anderen Seite gab es auch viele Passanten, die nicht an der Kampagne und UNICEF interessiert waren und abweisend reagierten. Trotz allem haben wir uns gefreut, die Möglichkeit gehabt zu haben, diese Kampagne „100% Vacciniamoli tutti“ unterstützen zu können. Mit unserer Fundraising-Arbeit haben wir die von UNICEF gestellten Erwartungen schon am ersten Tag übertroffen. Mit unserer Gesamtleistung haben wir sogar den Rekord der vorherigen Jahrgänge geknackt. 

Mittwochs verbrachten wir den Tag im UNICEF-Büro in Verona, dort haben wir recherchiert und unsere Berichte verfasst.

Neben der Arbeit hatten wir auch Zeit, Italien als Land besser kennen zu lernen. Zunächst besuchten wir das Zentrum der Stadt Verona, wo wir die bekanntesten Sehenswürdigkeiten, wie die Arena oder den berühmten Balkon von Julia, besichtigten.

An unserem dreitägigen Wochenende haben wir uns Mailand und Venedig angeschaut. In Mailand konnten wir in der großen Einkaufsstraße einkaufen gehen und haben kleine Souvenirs als Andenken gekauft. In Venedig haben wir die atemberaubenden Baukünste bewundert. Unterwegs waren wir mit einem Bus-Boot namens Vaporetto, wie es typisch in Venedig ist.

Insgesamt sind wir sehr zufrieden und haben viele tolle Erfahrungen gesammelt, weswegen wir froh sind, an diesem Austausch mit integriertem Praktikum teilgenommen zu haben.

Sophia Fleischmann, Selin Gürler, Dennis Askari, Lisa Schieffer, Charlotte Hubmann und V. Mersmann

Unser Bericht auf der UNICEF-Homepage in den Sprachen Englisch und Italienisch findet sich unter folgendem Link:

http://www.unicef.it/doc/5617/due-settimane-di-internship-da-unicef-a-verona.htm